Bei Transferpressen kommt es durch die stufenweise Umformung der Teile üblicherweise zu einer Schrägstellung des Stößels. Nicht so bei Anlagen mit TwinServo-Technologie von Schuler: Die weit auseinander liegenden Druckpunkte bieten hier ideale Voraussetzungen für eine außermittige Belastung. Weil die Unterflur-Antriebe nicht mechanisch miteinander gekoppelt sind, lässt sich zudem durch eine asymmetrische Regelung einer Schrägstellung entgegenwirken. Das hat sich jetzt wieder im Rahmen der Inbetriebnahme einer 1.600 Tonnen starken TST-Presse bei einem namhaften und weltweit tätigen Automobilzulieferer gezeigt.
Durch die Neutralisierung von möglichen Schrägstellungen lässt sich der Schnittspalt erhalten und damit die Präzision der geformten Teile erhöhen. Deshalb sind auf der TwinServo-Presse auch schnell und einfach Werkzeuge einsetzbar, die normalerweise auf anderen Anlagen laufen. „Dank der aktiven Kippungskompensation kann der Kunde laut eigener Aussage darüber hinaus die Standzeit der Werkzeuge verlängern und die Prozesssicherheit beim anschließenden Laserschweißen deutlich erhöhen“, nennt Frank Klingemann, Leiter der Division Industry bei Schuler, zwei weitere Vorteile der TST-Technologie.