07.06.2016

    Servopresse sichert Großauftrag

    Mit einer vollautomatisierten 630-Tonnen-Servopresse von Schuler hat Brüninghaus & Drissner einen echten Wettbewerbsvorteil

    Als im Frühsommer 2014 beim Automobilzulieferer Brüninghaus & Drissner ein Großauftrag zur Fertigung von Bremspedalen einging, war schnell klar: Mit dem bestehenden Maschinenpark war das aus Kapazitätsgründen nicht zu schaffen. Geschäftsführer Marc-Oliver Köhler entschied sich schließlich für eine Neuanschaffung in Form einer 630 Tonnen starken Servopresse von Schuler – und sicherte damit nicht nur den Auftrag, sondern zog von einem anderen Kunden gleich einen zweiten an Land.

    Köhler hatte sich die Entscheidung für die Investition nicht leicht gemacht und den Markt genau analysiert: „Aber Schuler ist einfach eine starke Marke in der Umformtechnik. In den Presswerken von Daimler sieht man beispielsweise überall Maschinen von Schuler “, sagt der 41-Jährige, der – bevor er Anfang 2014 die Geschäfte bei Brüninghaus & Drissner übernahm – selbst 22 Jahre bei dem Stuttgarter Premium-Automobilhersteller gearbeitet hatte.

    Hinzu kamen die guten Erfahrungen, die der Automobilzulieferer mit einer Presse von Müller Weingarten im Maschinenpark gemacht hatte. „Die Anlagen aus dem Schuler-Konzern sind fast so wertbeständig wie ein Porsche“, lacht Köhler, der Autos und Maschinen aus dem Südwesten Deutschlands insgesamt sehr schätzt: „Was aus dem Schwabenland kommt, ist schon echt gut.“

    Als bei Brüninghaus & Drissner das Fundament für die Presse zum vereinbarten Liefertermin noch nicht gelegt war, lagerte Schuler die Monoblock-Maschine kurzerhand ein. „Das war eine große Unterstützung für uns“, erinnert sich der Geschäftsführer. „Bei Schuler geht man auf die Kunden ein und ist immer für sie verfügbar. Und selbst wenn mal etwas nicht optimal läuft, wird umgehend nachgebessert. Das ist ganz wichtig für mich.“

    ServoDirekt-Technologie eröffnet neue Möglichkeiten

    Seit Januar 2016 ist die Servopresse vom Typ MSD-630 einschließlich Bandanlage und Drei-Achs-Transfer im Betrieb. Schuler lieferte das Komplettsystem aus einer Hand. Durch mehr Presskraft, einem vier Meter breiten Tisch und der flexiblen ServoDirekt-Technologie (SDT) eröffneten sich nun ganz neue Möglichkeiten. Vor Ort an der Servopresse führen die Spezialisten von Schuler Anwender-Schulungen durch. So ist gewährleistet, dass Brünninghaus & Drissner die Anlage optimal einsetzen und dadurch deutliche Ausbringungssteigerungen erzielen kann.

    „Alle meine Leute bis hin zum Bediener haben sich schnell mit der Anlage angefreundet und sind mittlerweile regelrecht von ihr begeistert“, berichtet Köhler. „Innerhalb von vier Monaten haben wir es geschafft, die Ausbringungsleistung auf 18 Hübe pro Minute zu erhöhen. Und da ist noch viel Luft nach oben. Die bisherige mechanischen Anlage mit Schwungrad-Antrieb hat bestenfalls 13 Hübe pro Minute erreicht.“

    Durch den größeren Pressentisch und die hohe Flexibilität der Schuler ServoDirekt-Technologie von Schuler konnte Brüninghaus & Drissner weitere Funktionen in das Werkzeug integrieren, erklärt der Geschäftsführer: „Ein Bremspedal ist sehr kompliziert herzustellen, muss aber absolut fehlerfrei und zu 100 Prozent genau sein. Mit dem erweiterten Werkzeug können wir nun auf einen Arbeitsschritt komplett verzichten. Das bringt uns einen echten Wettbewerbsvorteil.“

    Mit der Neumaschine ging der zweite Großauftrag bei Brüninghaus & Drissner ein: „Den haben wir nur wegen der Schuler bekommen“, ist Marc-Oliver Köhler überzeugt. Und auch er denkt schon „intensiv“ über die Anschaffung einer zweiten voll automatisierten Servopresse von Schuler nach.


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