21.07.2014

    Schnellste Pressenlinie der Welt

    Servoline L von Schuler erreicht bis zu 23 Hübe pro Minute / Neuer Crossbar Feeder transportiert Doppel- und Vierfachteile

    Bei einem deutschen Premium-Automobilhersteller ist nun die schnellste Pressenlinie der Welt in Betrieb gegangen: die Servoline L von Schuler. Ausgerüstet mit Platinenlader, Crossbar Feeder und einem End-of-Line-System kommt die kompakte Anlage auf bis zu 23 Hübe pro Minute. Die ServoDirekt-Technologie sorgt dabei nicht nur für eine hohe Ausbringung, sondern auch für Flexibilität, Energie-Effizienz und geringe Stückkosten.

    „Die Servoline L von Schuler leistet einen entscheidenden Beitrag zur Wirtschaftlichkeit moderner Presswerke“, sagt Klaus Linnig, Geschäftsführer für den Bereich Automotive bei Schuler. „Eine Ausbringungsleistung in dieser Größenordnung konnten wir nur erreichen, weil wir den Crossbar Feeder zum schnellen und sicheren Transport von Doppel- und Vierfachteilen von Grund auf neu konzipiert haben.“

    Im ersten Schritt übernehmen zwei Crossbar Roboter von Schuler wechselweise das Entstapeln der zugeschnittenen Platinen und legen sie auf ein Transportband. Die Platinen werden bei Bedarf gewaschen, beölt und dann der optischen Zentrierstation zugeführt. Dort ermittelt eine Kamera ihre Lage und überträgt die Werte an zwei Roboter, die dann die Platinen exakt positionieren, damit der Crossbar Feeder sie passgenau in die erste Presse einlegen kann. Um die höchstmögliche Qualität der Umformteile zu garantieren, ist die Ziehpresse mit einem servo-hydraulischen Tischkissen ausgerüstet.

    Der Crossbar Feeder transportiert die Bauteile dann von Presse zu Presse. Die Neuentwicklung besitzt gegenüber dem Vorgänger zwei zusätzliche Servo-Achsen, um auch Doppelteile umorientieren zu können. Sie lassen sich unabhängig voneinander schwenken, drehen oder quer zur Durchlaufrichtung verschieben. Durch die flexible Lagerveränderung ergeben sich völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten der Werkzeuge.

    Werkzeug- und Toolingwechsel in nur drei Minuten

    Nach der letzten Umformstufe übergibt der Crossbar Feeder die Bauteile an einen Shuttle. Dort übernehmen im Wechsel zwei Roboter die fertigen Karosserieteile, um sie auf Transportbänder zu legen. Der vollautomatische Werkzeug- und Toolingwechsel ist in nur drei Minuten umsetzbar und ermöglicht damit kurze Umrüstzeiten, die für die Flexibilität und Effizienz in einem Presswerk von hoher Bedeutung sind.

    Die neue Schuler Servoline L ist für die Herstellung von Stahl- und Aluminiumbauteilen ausgelegt. Auch höherfeste Stähle können darauf prozesssicher und schnell verarbeitet werden. „Die Servoline L geht neue Wege in der automobilen Serienfertigung“, fasst Geschäftsführer Klaus Linnig zusammen. „Mit Automationssystemen und der ServoDirekt-Technologie von Schuler gewährleistet sie eine hohe Produktivität und Wirtschaftlichkeit.“


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