03.02.2021

    Schmiedelinien für chinesischen Kunden installiert

    Voll automatisierte Anlagen formen Fahrwerksteile aus Aluminium / Virtuelle Inbetriebnahme ermöglicht Produktionsstart trotz Pandemie

    Mitten in der Corona-Pandemie hat Schuler zwei Schmiedelinien in China installiert, von der eine bereits übergeben ist und die andere kurz davor steht. Möglich wurde dies nicht zuletzt durch Fernwartung sowie einer virtuellen Inbetriebnahme der Anlagen, mit der sich sämtliche Funktionen bereits vorab am Computer simulieren und an die Bedürfnisse des Kunden anpassen ließen. Es handelt sich um eine Spindelpresse und eine Kurbelpresse, die voll automatisiert Fahrwerksteile aus Aluminium schmieden. Schuler lieferte die Linien einschließlich der Gesenke und Öfen.

    Die Produktionsdaten beider Linien sind optional über das Portal „mySchuler“ von überall und zu jeder Zeit abrufbar. So zeigt der „Production Monitor“ den Betriebsstatus und die aktuelle Hubzahl an. Der „Press Force Monitor“ gibt Aufschluss über die Belastung von Presse und Gesenk, mit „Drive Analytics“ können Bediener die Hauptantriebe überwachen und mit „Cooling Analytics“ die Kühlkreisläufe. „Lubrication Analytics“ ermöglicht die Kontrolle des Schmierkreislaufs einschließlich der Schmierzyklen, des Systemdrucks oder der Öltemperatur in Abhängigkeit der Hubzahl. Auf diese Weise können mögliche Abweichungen früh erkannt und schnell behoben werden.

    Spindelpressen von Schuler verfügen über eine Presskraft zwischen 250 und 28.000 Tonnen. Der wassergekühlte Servo-Direktantrieb überträgt das Drehmoment des Motors ohne Verluste und bietet eine hohe Robustheit, Präzision, Betriebssicherheit und Wirtschaftlichkeit. Die 750 bis 16.000 Tonnen starken Kurbelpressen eignen sich besonders für die Massenfertigung. Der Pressenrahmen sowie das Antriebssystem sind abhängig von den jeweiligen Anforderungen für hohe Fertigungspräzision und hohe Produktionszahlen ausgelegt.


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