28.05.2019

    Britischer Kleinwagen entsteht auf Schuler-Linie

    Für die Produktion im südenglischen Swindon kommt eine sechsstufige Anlage mit mehr als 10.000 Tonnen Presskraft zum Einsatz

    2009 ging bei BMW in Leipzig die erste Servopressenlinie von Schuler in Betrieb. In der Zwischenzeit hat sich die ServoDirekt-Technologie zum Industriestandard entwickelt. Für die Unternehmenstochter Mini liefert Schuler nun eine weitere Servopressenlinie, die am Produktionsstandort Swindon im Süden Englands Karosserieteile für den Kleinwagen formen wird.

    Die Anlage mit einer Gesamtpresskraft von mehr als 10.000 Tonnen ist zu 100 Prozent mit den bestehenden Linien kompatibel und sichert damit ein Höchstmaß an Flexibilität. Mit einer Ausbringungsleistung von bis zu 18 Hüben pro Minute ist auch die nötige Produktivität sichergestellt, und die ServoDirekt-Technologie sorgt zudem für die bestmögliche Qualität der empfindlichen Außenhaut-Teile aus Stahl und Aluminium.

    Zu Beginn der Linie steht ein Platinenlader, der die einzelnen Blechzuschnitte zuführt. Nach der anschließenden Zentrierung erfolgt in der Ziehstation – einer 2.500 Tonnen starken Servopresse – die Hauptumformung des Bauteils. In den fünf nachfolgenden Stufen entstehen dann durch verschiedene Schneid- und Umformprozesse Schritt für Schritt bis zu vier hochpräzise Bauteile gleichzeitig. Die Stößelbewegungen aller Pressen lassen sich dabei individuell für jedes Bauteil an den Umformprozess, das Werkzeug und den Teiletransport anpassen.

    2014 kam die dritte Generation des Kleinwagens Mini auf den Markt. Pressteile und kleinere Baugruppen entstehen in Swindon, die Motoren in Hams Hall bei Birmingham.


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