09.04.2019

    „Wir werden uns wieder für Schuler entscheiden“

    Bei der ASW-Gruppe formt eine hydraulische Presse vom Typ HPX 400 Blechteile höchster Qualität – und eine weitere kommt demnächst hinzu

    Seit etwa einem halben Jahr ist am Standort der ASW-Gruppe in Langenargen am Bodensee eine 400 Tonnen starke hydraulische Presse in Betrieb. Die Anlage vom Typ HPX 400 formt Stanz- und Tiefziehteile auf höchstem Niveau für Premium-Automobilhersteller.

    „Wir sind und bleiben Automobiler“, betont Inhaber Markus Weber. „Und weil Schuler einen klangvollen Namen am Markt hat, gab es für mich keine Alternative. Wenn unsere Kunden zu uns ins Haus kommen, beantworten sich viele Fragen schon von alleine: Weil man sehen kann, dass wir mit Qualität arbeiten. Das kann den Ausschlag für einen Auftrag geben.“

    Der gelernte Elektromaschinenbauer und staatlich geprüfte Techniker mit Fachrichtung Automatisierungstechnik/Mechatronik war Mitte 20, als er sich 2005 mit der Programmierung von Steuerungs-Software und dem Bau von Schaltschränken selbstständig machte. Zu seiner Soft-A-Tec GmbH in Wasserburg am Bodensee – nur ein Steinwurf von Langenargen entfernt – kam zwei Jahre später die ASW Maschinenbau, die komplexe Sondermaschinen und Werkzeuge entwickelt, konstruiert, fertigt und montiert. Heute beschäftigt die ASW-Gruppe 160 Menschen an Niederlassungen in Wasserburg, Langenargen, Weißrussland und den USA.

    Neuanschaffung sorgt für Aufträge

    Üblicherweise sichern Lohnfertiger die Investition in eine neue Maschine zuvor mit Aufträgen ab, damit die Anschaffung auch ausgelastet ist. Bei ASW lief es andersherum: „Wir haben uns erst die Kapazitäten eingekauft und dann dem Markt zur Verfügung gestellt“, erzählt Markus Weber. Weil im ASW-Maschinenpark gleich zwei Schuler-Pressen laufen – neben der HPX-Presse auch eine mechanische Anlage mit ServoDirekt-Technologie vom Typ MSD 400 – ließen die Aufträge nicht lange auf sich warten: „Die Kunden gewinnen dadurch auch in eine kleine Firma wie uns schnell Vertrauen.“

    Die HPX-Baureihe steht in einem Presskraftbereich von 250 bis 1.000 Tonnen zur Verfügung. Das X steht dabei für Vielseitigkeit: Die Anlagen ermöglichen die effiziente Serienfertigung der verschiedensten Blechprodukte von der Platine bis zum fertigen Teil – auch aus Aluminium oder Edelstahl. Sie eignen sich besonders für kleine und mittlere Losgrößen von komplexeren Bauteilen mit hohen Umformwegen und zeichnen sich durch eine intuitive Bedienbarkeit aus, wie Markus Weber bestätigt: „Man muss die Anlage eigentlich nur hinstellen und kann sie laufen lassen.“

    Für Industrie 4.0 vorbereitet

    Die HPX-Presse bei ASW verfügt außerdem bereits über die nötigen Schnittstellen für die Industrie 4.0, worauf der Geschäftsführer ebenfalls Wert legt: „Wir werden unseren Maschinenpark in ein firmeninternes Netzwerk einbinden, um Betriebsdaten zu erfassen und die Verfügbarkeit darzustellen. Dadurch können wir interne Schwächen im Produktionsablauf erkennen und die Gesamtanlageneffektivität nach oben schrauben.“

    Mit seiner jüngsten Investition ist Markus Weber sehr zufrieden, wie er sagt: „Schuler-Pressen sind hochwertige Produkte, von denen ich überzeugt bin. Wir stehen kurz vor der Entscheidung, eine weitere hydraulische Presse anzuschaffen. Und wir werden uns auf jeden Fall wieder für Schuler entscheiden.“


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