04.04.2014

    Rückzug von der Börse

    Schuler bleibt Aktiengesellschaft, will aber regulierten Markt verlassen

    Der Vorstand der Schuler AG beabsichtigt, die Schuler-Aktien von der Börse zu nehmen. Einen entsprechenden Antrag auf Widerruf der Börsenzulassung zum regulierten Markt wird der Vorstand an die Börsen Frankfurt und Stuttgart stellen. Das sogenannte Delisting der Aktien der Schuler AG wird nach Erwartung des Vorstands sechs Monate nach Veröffentlichung des Widerrufs durch die jeweilige Börsengeschäftsführung wirksam. Anschließend werden die Aktien der Schuler AG nicht mehr im regulierten Markt handelbar sein.
     
    „Schuler bleibt eine Aktiengesellschaft, aber wir wollen im Interesse des Unternehmens auf die umfassenden Publizitätspflichten börsennotierter Aktiengesellschaften verzichten “, begründete Vorstandschef Stefan Klebert die Vorstandsentscheidung vom 4. April 2014. Schuler erwartet dadurch jährliche Kosteneinsparungen im sechsstelligen Euro-Bereich.

    Die österreichische ANDRITZ-GRUPPE, die im Mai 2012 bei Schuler einstieg, hält zwischenzeitlich mehr als 95 Prozent der Schuler-Anteile. Die restlichen Aktien befinden sich im Streubesitz. „Bei einem so geringen Freefloat ist der Kapitalmarkt für uns kein geeignetes Finanzierungsinstrument mehr“, sagte Klebert weiter. Zudem werden durch den geringen Streubesitz nur noch sehr geringe Stückzahlen an der Börse gehandelt. „Aus der Börsennotierung ergeben sich für unser Unternehmen mehr finanzielle Nach- als Vorteile. Einen Mehrwert sehen wir nicht“, sagte Klebert abschließend.

    Die Schuler Aktien notieren seit dem 23. März 1999 im regulierten Markt an den Börsen Frankfurt und Stuttgart. Die Wertpapierkennnummer lautet (ISIN) DE000A0V9A22. Der durchschnittliche Tagesumsatz auf XETRA betrug im Rumpfgeschäftsjahr 2013 (Oktober bis Dezember 2013) 2.264 Stück beziehungsweise 58.000 Euro.


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