13.03.2014

    Hohe Flexibilität durch schnellen Materialwechsel

    Zur Herstellung von Kantprofilen für den Industrie- und Gewerbebau nimmt SCHRAG die siebte Platinenschneidanlage von Schuler in Betrieb

    Ohne Kantprofile läuft im Industrie- und Gewerbebau wenig: Die Produkte des Metallleichtbaus sind ideal, um Dach- und Wandkonstruktionen im Hallenbau einfach, schnell und sicher auszuführen. Die durch Kanttechnik hergestellten Profile wie beispielsweise Pfetten und Riegel, Lichtbandzargen und Kastenrinnen bieten durch Flexibilität und Formfreiheit in der Herstellung passende Lösungen für die unterschiedlichsten Anforderungen. Auch als Mauerabdeckungen, Fenster- und Toreinfassungen sowie als Unterkonstruktionen für Photovoltaik-Anlagen bieten Kantprofile Mehrwert. Zur Herstellung solcher Kantprofile hat SCHRAG|Kantprofile innerhalb der SCHRAG-Gruppe nun schon die siebte Platinenschneidanlage von Schuler in Betrieb genommen.

    „Schuler ist ein verlässlicher Partner für unsere Produktion“, sagt Thomas Goswin, geschäftsführender Gesellschafter der SCHRAG Kantprofile GmbH. Die Automations-Experten von Schuler setzten diverse Verbesserungsvorschläge von SCHRAG um: „Dadurch ist es uns gemeinsam gelungen, die Platinenschneidanlage für unsere Bedürfnisse weiterzuentwickeln.“

    Es handelt sich um einen Anlage mit Coil-Beladung, Haspel, Richtmaschine, Coil-Kaschieranlage, Walzenvorschub, Locheinheit und Querteilschere. Doch der Reihe nach: Zu Beginn des Produktionsprozesses wird die Haspel dank einem drehbaren Dreifach-Lager mit einem von drei Coils beladen, die bis zu zwölf Tonnen schwer und 1.600 Millimeter breit sein können. Das Dreifach-Lager sichert eine hohe Flexibilität, da innerhalb kurzer Zeit ein Wechsel des Materials möglich ist. Dank des lagengerechten Rückwickelns kann dazu das nicht mehr benötigte Blechband schnell und präzise wieder zurückgespult werden. 

    Automatisches Einlesen von CAD-Daten

    Der Produktwechsel beschleunigt sich zusätzlich durch die Vorbereitung auf das automatische Einlesen von CAD-Daten, die einen weiteren Beweis für die hohe Flexibilität der Anlage liefert. Nach dem Einfädeln wird das Band in der automatisch zugestellten Vario-Richtmaschine gerichtet, die Dicken von 0,75 bis 4,00 Millimeter begradigen kann, und anschließend bei Bedarf in einer Coil-Kaschieranlage mit einer Schutzfolie versehen – eine Extra-Ausstattung, die Schuler auf Wunsch von SCHRAG in die Anlage integriert hat.

    Der Walzenvorschub, der nach der Schlaufengrube als nächste Station folgt, bringt dank seines Direktantriebs durch Servomotoren hohe Beschleunigungen und Geschwindigkeiten auf das Band und positioniert es auch gleich für die folgende Station: die Vario-Stanzeinheit, die das Blech mit den verschiedenen Löchern zur Befestigung oder mit Klinkungen versehen kann. Zum Schluss schneidet die Querteilschere die Zuschnitte vom Band, bevor diese abgestapelt werden. Die Teile folgen dann dem weiteren Produktionsprozess wie beispielsweise Abkanten, bevor sie einsatzbereit sind.


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