14.05.2013

    Schuler liegt auf Kurs

    Leichtes Wachstum bei Umsatz und Gewinn – Rückgang beim Auftragseingang

    Der Schuler-Konzern hat Umsatz und Gewinn in den ersten sechs Monaten des aktuellen Geschäftsjahres 2012/13 leicht steigern können. Der Konzernumsatz stieg von Oktober 2012 bis Ende März 2013 um rund 1 Prozent auf 586,1 Millionen Euro – angetrieben insbesondere durch das Deutschland- und Amerikageschäft.

    Im gleichen Zeitraum nahm das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 5,2 Prozent auf 58,1 Millionen Euro zu. Die Ebitda-Marge betrug 9,9 Prozent und „liegt somit auf Zielkurs für das laufende Jahr“, wie Schuler-Chef Stefan Klebert erklärte. Das Unternehmen verzeichnete in den ersten beiden Quartalen ein Konzernergebnis von 22,6 Millionen Euro (Vorjahr: 21,7 Millionen Euro).

    Der Auftragseingang verringerte sich um 21,8 Prozent auf 601,5 Millionen Euro (Vorjahr: 768,7 Millionen Euro). Die gegenüber dem Vorjahreszeit-raum verbesserte Ertragskraft wirkte sich auch auf die Eigenkapitalquote aus, die im Vorjahresvergleich von 24,1 Prozent auf 27,8 Prozent stieg.

    Jahresprognose 2012/13 bestätigt

    Der Pressenhersteller sieht sich nach dem ersten Halbjahr auf dem richtigen Weg zu seinen Jahreszielen. „Auf Basis des Auftragsbestands von 1,13 Milliarden Euro hoffen wir, unsere Ziele für das Gesamtjahr erreichen zu können“, sagte Klebert. Im Gesamtjahr will das Unternehmen eine operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) von knapp 10 Prozent erreichen. Der Umsatz soll bei rund 1,2 Milliarden Euro liegen. Schuler stellt allerdings eine Beruhigung im Markt fest und verzeichnet in einzelnen Bereichen eine sinkende Auslastung. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Schuler-Konzern einen reduzierten Auftragseingang in der Größenordnung von 1 bis 1,1 Milliarden Euro.

    Wachstumskurs halten

    Mit „ZusammenWachsen 2.0“ hat Schuler ein Zukunftsprogramm gestartet, „um trotz konjunktureller Schwankungen den Wachstumskurs beizubehalten“, führte Klebert aus. Er sagte weiter: „Unser verstärktes Engagement in China wird seinen Teil genauso dazu beitragen wie die Erschließung der übrigen Wachstumsmärkte.“ In China verdreifacht Schuler bis Ende Juli 2013 seine Produktionskapazitäten. Das Strategiepaket beinhaltet auch das Heben von Synergien aus der Integration von in der Vergangenheit akquirierten Unternehmen.

    Auch in neuen Werkstoffen wie Carbonfaser-verstärkten Kunststoffen sieht das Unternehmen ein Wachstumsfeld. Hier konnte Schuler im ersten Halbjahr einen weiteren Auftrag für eine Presse zur Herstellung von Verbundwerkstoffen verbuchen. Zugleich gewann der Maschinenbauer im Berichtszeitraum mit 18 Millionen Euro den größten Service-Auftrag in der Unternehmensgeschichte und stellte mit der TwinServo-Technologie ein neues Antriebskonzept für eine kompakte Pressengeneration vor.

    Ende März beschäftigte Schuler 5.532 Mitarbeiter. Die Zahl der Beschäftigten stieg damit seit Geschäftsjahresbeginn um 1,6 Prozent.

    Zustimmung zur Übernahme

    Grünes Licht gaben die Kartellbehörden für die Mehrheitsbeteiligung der österreichischen ANDRITZ-GRUPPE  am Schuler-Konzern, so dass die Übernahme zwischenzeitlich vollzogen werden konnte. ANDRITZ hält mehr als 90 Prozent der Aktien an der Schuler AG.


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